Welten lagen zwischen den Leistungen unseres Verbandsligateams gestern in Siebengebirge und eine Woche zuvor gegen den HSV Frechen. Das eine Spiel eine Galavorstellung, das andere nahezu ein Waterloo. Von Beginn an klappte fast nichts, was zu einem Torerfolg hätte führen sollen. Oft kam es noch nicht mal zu einem Abschluss Richtung Kasten, meist luden Ballverluste durch unpräzise Zuspiele die HSG zu leichten Treffern ein. Nach zweieinhalb Minuten lag die junge Truppe der Gastgeber bereits mit 3:0 in Front, ehe Jonas Bergner mit seinem einzigen Tor den engsten Zwischenstand der gesamten Partie herstellte (3:1, 5.). Danach setzte sich Siebengebirge immer weiter ab, zweimal nur noch gelang es René Hosans Spielern, wenigstens halb so viel Treffer zu landen wie die HSG (6:3, 11. / 14:7, 22.). Benni Weinert in der ersten sowie Christian Schmitz in der zweiten Halbzeit verhinderten ein noch größeres Desaster.
Der zweite Durchgang startete wie der erste mit drei Serientoren der Hausherren. In der Folge wurden zwei Siebenmeter nicht verwandelt, ebenso konnten etliche Tempogegenstöße nicht genutzt werden. Das Beste war noch, dass fünf Tore weniger als in Runde 1 kassiert wurden. Symptomatisch: In der Schlussminute bot sich nochmal eine klare Torchance, aber der Pass zum freien Spieler landete beim Gegner, der seinerseits keine Mühe hatte Sekunden vor der Sirene zu verwandeln.
Zur Ehrenrettung muss natürlich erwähnt werden, dass am Samstag mit Mathis Bergner und Nico Esch fehlten, die gegen den HSV die Akzente gesetzt hatten. Außerdem war auch Lars Bolten nicht mit von der Partie. Dies macht aber deutlich, dass wohl nur mit voller Kapelle der Klassenerhalt möglich ist.
Schmitz, Weinert – Frey, Hardt 3, Selle 3, Ante, Bergner J. 1, Schmid 1, Scherder 1, Feld, Bohnen 2, Grimmiger 3, Rittau 1/1, Sümercan 2